
Der Vorsitzende des Bau- und Verkehrsausschusses in Steinburg, Tobias Rückerl (FDP), will nach einem Bericht der Schleswig-Holsteinischen Zeitung (SHZ) damit die richtigen Weichen für die Zukunft stellen. Mit einer kommunalen Verkehrsgesellschaft sei es möglich, auch künftig ein effizientes und bürgerfreundliches Angebot sicherzustellen. Befürchtungen, dass der Kreis damit in Konkurrenz zu Busunternehmen treten könne, wies Rückerl nach dem SHZ-Bericht zurück. Man sei in enger Abstimmung mit lokalen Unternehmen, und diese sähen das positiv. Nach Aussagen der Politik läge das unter anderem an den immensen Kosten, die wegen der Anschaffung moderner Busse auf die Unternehmen zukommen würden. Laut NDR sei eine enge Zusammenarbeit mit Busunternehmen vorgesehen, ebenso mit den Gemeinden.
Allerdings fordern CDU und SPD eine Wahlmöglichkeit unter verschiedenen Konzepten. Eine Machbarkeitsstudie wurde in Auftrag gegeben. Laut NDR-Bericht wird in der Studie auch die Klimafreundlichkeit geprüft sowie notwendige Investitionen und die Herausforderungen durch den Fachkräftemangel berücksichtigt. Bis ein kommunales Verkehrsunternehmen wirklich startet, könnten zehn Jahre vergehen. In Schleswig-Holstein wäre ein solches Unternehmen bislang einzigartig.